Und bis zu welcher Ebene soll das Hilfsmittel eigentlich ziehen? Das Argument, es gehe inzwischen „um so viel Geld“, zeigt nur einmal mehr die wachsende Gier im Profifu?ball.
Bald haben wir in jedem Spiel 20 Minuten Videobeschiss...... aber das w?rde vor allem die Fernsehsender freuen! Endlich die Gelegenheit, teure Werbespots w?hrend des Spiels zu schalten, noch dazu in Spannungssituationen, bei denen kaum ein Fan wegschalten wird, aus Angst etwas zu verpassen.
ich pack das mal hier rein weil der videobeschiss genau so ein ?rgernis ist !!!
Das erste regul?re Bundesligaspiel an diesem Montag ist ein Symbol f?r die Richtung, die der deutsche Fu?ball nimmt. Auf den Ultra-Fan nehmen die Vermarkter der Liga wenig R?cksicht.
Kommentar von Martin Schneider Es gab fr?her mal einen Fan-Gesang, der ging auf die Melodie von "Jingle Bells" so: "Gegner-Fans, Gegner-Fans, nehmt euch montags frei. Denn montags l?uft im DSF die Bundesliga zwei, hey!" Statt "Gegner-Fans" sang man nat?rlich den Namen des abstiegsbedrohten Konkurrenten. F?r alle J?ngeren, die sich fragen, was das DSF ist: Die Abk?rzung stand f?r "Deutsches Sport-Fernsehen" und war fr?her der Name des heutigen Senders Sport1. Das DSF war haupts?chlich f?r zwei Sachen bekannt: Soft-Erotik-Filme nach Mitternacht, die sie "Sport Clips" nennen - und eben die Live-?bertragung des Montagsspiel der zweiten Liga.
Dieser Fangesang war auch deswegen popul?r, weil man die gegnerischen Fans dadurch an ein weiteres ?bel des Abstiegs erinnerte. Wenn man in die zweite Liga musste, dann hie? das nicht nur: die Blamage des Abstiegs ertragen, Spiele gegen Sandhausen oder Meppen, nein, wer frei nach Dante (der Dichter, nicht der Fu?baller) in den n?chsten Ring der H?lle musste, den erwartete eine zus?tzliches Folterinstrument: Fu?ball am Montag.
An diesem Montag ist das nun vorbei: Auch die Bundesliga wird mit dem Spiel Eintracht Frankfurt gegen RB Leipzig zum ersten Mal ein regul?res Spiel am ersten Tag der Woche spielen. Der Widerstand in der deutschen Fan-Szene ist enorm. Und man muss sagen: Der Protest ist legitim. Nichts ist berechtigter, als sich gegen den eigenen Bedeutungsverlust zu wehren.
Der Kunde im Sessel vorm Fernseher ist wichtiger als der Fan mit Fahne im Stadion Die Entscheidung f?r ein Montagsspiel ist eine Entscheidung f?r den Zuschauer vorm Fernseher und gegen den Fan im Stadion. Montagabend den Fernseher anmachen - das geht. Montagsabends ein paar hundert Kilometer durch die Republik fahren, um sich ein Spiel anzusehen - das geht nur mit Urlaubstagen oder einem Krankenschein. Die Botschaft hinter den Spielen am Montag ist: Der Kunde mit Eurosport-Player-Zugang im Sessel ist wichtiger als der Fan mit der Fahne im Stadion.
Im Protest scheinen sich wirklich alle Fans einig zu sein. In Frankfurt rufen Ultras dazu auf, Fahnen zu Hause zu lassen und still zu sein. Eine Ultragruppe aus Leipzig fordert Fans auf, nicht nach Frankfurt zu fahren. In Dortmund wollen ?ber 300 Fanklubs nicht auf die S?dtrib?ne gehen und auch Gruppen aus Augsburg und Bremen haben Aktionen angek?ndigt. Es war klar, dass so etwas passieren wird. Aber warum macht man es dann?
PRRRROOOOOOOOOOOOOOSSSSSSSSSSSSSSSTTTTTTTTTTTTTTT :OL:OP
Geändert von Saufrengo 19 Februar 2018, 20:02